Der Ostküste Kretas gibt es viele hübsche Badebuchten, auch mit Tavernen für den Hunger zwischendurch, z.B. Agia Fotia oder Achlia. Ierapetra eignet sich bestens zum Einkaufen, viele kleine Geschäfte und auch mehrere grössere Supermärkte.
Kato Zakros:
Erst Anfang der 60er Jahre legten griechische Archäologen diesen vierten und kleinsten der so genannten minoischen Paläste Kretas frei. Obwohl ebenso wie die anderen um 1450 v. Chr. zerstört, wies Kato Zakros eine Besonderheit auf: Der Palast war nicht geplündert worden, so dass hier zahlreiche bedeutsame Funde gemacht wurden.
Der Tatsache, dass die archäologischen Arbeiten hier noch längst nicht abgeschlossen sind und weitere Funde vermutet werden, ist es zu verdanken, dass die Küste hier nicht mit touristischen Anlagen zugebaut werden kann. Trotzdem ermöglichen mehrere Tavernen, Appartements und Privatzimmerangebote einen längeren Aufenthalt in Kato Zakros. Ein lang gezogener Kiesstrand verlockt zu einem Sprung in die Fluten.
Zakros:
37 km südöstlich von Sitia schmiegt sich Zakros an die Hänge der umliegenden Berge. Der Wasserreichtum der Region - die Quelle von Zakros im oberen Ortsteil fördert 800 Kubikmeter Wasser pro Stunde, das in mehreren Rinnen und Kanälen durch das Dorf fließt - verhilft den Bauern zu einer reichen Olivenernte.
Zakros kann als Ausgangspunkt einer herrlichen Wanderung durch das so genannte "Tal des Todes" bis hinunter nach Kato Zakros mit seinem berühmten minoischen Palast dienen. Ihren Namen erhielt die Schlucht von zahlreichen Höhlen in den Felswänden, in denen die frühen Minoer ihre Toten beerdigten. Die meisten der Gräber waren bei ihrer Entdeckung jedoch bereits geplündert.
Paleokastro:
Ehemals nur ein kleiner Durchgangsort zwischen dem 19 km entfernten Sitia und dem acht Kilometer entfernten Palmenstrand von Vai, hat der Tourismus hier mittlerweile große Bedeutung erlangt. Trotzdem: Palekastro ist immer noch ein beschaulicher Ort für Individualtouristen, der seinen ursprünglichen dörflichen Charakter ein gutes Stück weit bewahren konnte. Schafe und Ziegen, Hühner und Hähne, die den neuen Tag frühmorgens lautstark begrüßen, gehören zum Dorfbild. Der Olivenanbau ist immer noch ein wichtiger Erwerbszweig für die Dorfbewohner.
Das kleine Folkloremuseum in Palekastro widmet sich demgegenüber dem bäuerlichen Kreta der jüngeren Vergangenheit und zeigt die Einrichtung eines typischen kretischen Hauses des letzten Jahrhunderts.
Die beiden Sandstrände Kouremenos (ein Tipp für Surfer !) und Chiona zwei Kilometer östlich des Dorfes sind auf Staubwegen durch Olivenhaine erreichbar und bieten sehr gute Bademöglichkeiten. Gleich drei nette Fischtavernen sorgen hier für das leibliche Wohl.
Xerokampos:
Xerokampos ist touristisch noch so gut wie unerschlossen, eigentlich merkwürdig, denn die Strände hier sind einmalig. Das Wasser schimmert in allen möglichen blau und türkis-Tönen, es ist glasklar und gut für kleine Kinder geeignet, da es sehr flach abfällt. Ein Sonnenschirm ist ratsam, es gibt wenig Schatten. Einige wenige Tavernen bieten gutes Essen.
Ierapetra:
Die Stadt liegt auf der Südseite, an der schmalsten Stelle der Insel, von der Nordküste nur etwa 15 km entfernt. Neben einem langen Strand am Nordende der Promenade gönnt Ierapetra sich einen kleinen Strand neben dem Hafen in der Innenstadt, beide sind hellgrau und kieselig und bei Touristen nicht sehr bekannt, daher entsprechend ruhig. Das Städtchen selbst ist unaufregend freundlich, man lebt vom Gemüse- und Obstanbau der Umgebung, und das ganz gut: Ierapetra ist eine der reichsten Städte Griechenlands. Am Hafen entlang locken gemütliche Tavernen und Cafes, dahinter liegt das einstige türkische Viertel. Und auch die Venizianer haben ihre Visitenkarte hinterlassen, in Form einer alten Festung, gleich neben dem Hafenstrand.